Angela Hewitt, eine der führenden Pianist(inn)en der Welt, ist regelmäßig auf internationalen Bühnen mit renommierten Orchestern zu Gast. Für ihre Interpretationen und Aufnahmen zu Johann Sebastian Bach wurde sie nicht nur von der Presse hochgelobt, sie erhielt außerdem einen Platz in der Hall of Fame der British Gramophone.
Im Herbst 2016 startete Angela Hewitt ihr Groß-Projekt mit dem Titel „The Bach Odyssey", bei dem sie alle Klavierwerke von Bach in zwölf Rezital-Konzerten in einem Zeitraum von vier Jahren aufführen wird. Sie brachte Bachs Klaviermusik in den Musik-Metropolen auf der ganzen Welt zur Aufführung, z.B. in der Londoner Wigmore Hall, in New York (92nd Street Y), Ottawa's National Arts Center sowie in Tokio und Florenz. Weitere Konzerte führten sie nach Kawasaki, München, Warschau, Mailand, Vancouver und an die Yale Universität. Höhepunkte waren außerdem ihre Tourneen ans Wiener Konzerthaus, nach Madrid, nach Singapur und nach Australien.
Im Oktober 2017 präsentierte Angela Hewitt zusammen mit dem National Arts Centre Orchestra, die von Matthew Whittall für sie geschriebene Uraufführung von „Nameless Seas“ für Klavier und Orchester. Darüber hinaus leitete sie das Toronto Symphony Orchestra im November 2017 vom Klavier aus mit Konzerten von Bach und Mozart.
Höhepunkte der Saison 2017/18 sind u.a. Konzerte mit den Bochumer Symphonikern sowie dem Concerto Budapest. Ihre aktuellen großen Orchesterauftritte erfolgen mit dem Symphonieorchester Baltimore und Winnipeg, dem Symphonieorchester de Montréal sowie mit der Academy of St. Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner nach Asien.
Hewitts preisgekrönte Aufnahmen haben weltweit Anerkennung gefunden – ihr Projekt mit Bachs Klavierwerken bei Hyperion Records, das zehn Jahre bis zur Fertigstellung brauchte, wurde von der Sunday Times „als eine der besten Aufnahmen unserer Zeit“ gewürdigt.
Im September 2017 erschien ihr zweites Album mit Sonaten von Domenico Scarlatti. Ihre neuesten Veröffentlichungen umfassen eine Aufnahme von Bachs „Goldberg-Variationen“, sowie Beethoven Sonaten und Oliver Messiaens „Turangalîla Symphony“ mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester unter der Leitung von Hannu Lintu.
Angela Hewitt entstammt einer musischen Familie. Sie bekam Klavierunterricht im Alter von drei Jahren, hatte ihre ersten Auftritte mit vier Jahren und gewann ein Jahr später ihr erstes Stipendium. Hewitt studierte bei Jean-Paul Sévilla und gewann 1985 den Toronto International Bach Piano Competition. 2006 wurde sie mit dem Britischen Verdienstorden ausgezeichnet und 2015 zum Mitglied des Order of Canada ernannt (CC). Sie lebt in London, hat aber ihre Heimat ebenso in Ottawa und Italien, wo sie als künstlerische Leiterin des Trasimeno Music Festival fungiert.
