Benjamin Glaubitz wurde 1986 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er im Dresdner Kreuzchor, wo ihm im Jahr 2005 das „Rudolf-Mauersberger-Stipendium“ zuerkannt wurde. Während seiner Zivildienstzeit in München war er Mitglied des Philharmonischen Chores München und des Vokalensemble München. Des Weiteren war er Gast bei der Gruppe für alte Musik München. Im Spätsommer 2006 war er im Ensemble „così facciamo“ unter der Leitung von Hans Huyssen als Tenor in der Oper „Dido & Aeneas“ von Henry Purcell im Gasteig München, in Minden und Villach (österreich) zu sehen.
Sein Gesangsstudium absolvierte er ab Oktober 2006 an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden bei Prof. Margret Trappe-Wiel und in der Meisterklasse für Lied und Konzert bei KS Prof. Olaf Bär. Zusätzlich absolvierte er Meisterkurse bei Charlotte Lehmann, KS Peter Schreier, KS Dietrich Fischer-Dieskau, Lothar Odinius und Gerold Huber. In den Jahren 2007, 2008 und 2009 war er Teilnehmer des Internationalen Festivalensembles der Bachakademie Stuttgart unter Helmuth Rilling, unter welchem er dabei auch mehrfach solistisch hervortrat.
Im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele 2010 war er in der konzertanten Aufführung der Oper „Genoveva“ (R. Schumann) in der Semperoper Dresden zu hören. An gleichem Ort war er auch bei den Musikfestspielen 2011 in Mozarts „Krönungsmesse“ zu erleben. Bei der Stuttgarter Bachwoche 2011 sang er unter Helmuth Rilling den Evangelisten in Bachs „Johannes-Passion“ in Konzerten in Stuttgart und Eisenach.
An der Hamburgischen Staatsoper sang er 2013 in John Neumeiers Ballett-Inszenierung des „Weihnachtsoratorium“ die Tenor-Arien. Im April 2014 wurde er von Helmut Rilling wiederholt eingeladen, den Evangelisten und die Tenor-Arien in Bachs „Johannes-Passion“ in Konzerten in Frutillar, Temuco und Santiago de Chile zu singen. Im November des gleichen Jahres konzertierte er unter der Leitung Karl-Friedrich Beringers mit Mozarts „Requiem“ in der Philharmonie am Gasteig München.
Wichtige Konzertverpflichtungen der jüngeren Zeit waren u.a. Händels Oratorien „Esther“ in Basel und „Messiah“ in der Tonhalle Zürich mit dem Tonhalle-Orchester unter der Leitung von Joachim Krause, Bachs „Messe in h-Moll“ in Hong Kong unter der Leitung von Helmut Rilling, Mozarts „Idomeneo“ in der Liederhalle Stuttgart unter der Leitung von Hans- Christoph Rademann und eine neue Komplettierung der Bach’schen „Markus-Passion“ in Novosibirsk und Barnaul (Russland).
Der junge Sänger musizierte mit Ensembles wie dem Dresdner Barockorchester, den Dresdner Kapellsolisten, dem Sächsischen Barockorchester, der Lautten Compagney Berlin, der Batzdorfer Hofkapelle, der Capella Sagittariana, der Capella de la Torre, der Hannoverschen Hofkapelle, La Partita Zürich, der Staatskapelle Halle, Symphony Prague, dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden, der Dresdner Philharmonie, Musikern der Staatskapelle Dresden, dem Bach- Collegium Stuttgart, Sinfonietta Hong Kong, Pratum Integrum, den Hamburger Philharmonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich sowie dem Dresdner Kreuzchor u.v.a.
Er sang bisher u.a. unter der Leitung von Ljubka Biagioni zu Guttenberg, Karl-Friedrich Beringer, Alessandro De Marchi, Ludwig Güttler, Hans Huyssen, Wolfgang Katschner, Ekkehard Klemm, Joachim Krause, Roderich Kreile, Markus Poschner, Hans-Christoph Rademann, Helmuth Rilling und Jörg-Peter Weigle.
Neben seiner Solotätigkeit arbeitet der junge Tenor projektweise in Chören wie dem Collegium Vocale Gent, dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Chor des Mitteldeutschen Rundfunks.
Dabei konnte er mit namhaften Dirigenten wie Howard Arman, Herbert Blomstedt, Ivor Bolton, Riccardo Chailly, Thomas Dausgaard, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Patrick Fournillier, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Kristjan Järvi, Bernard Labadie, Ion Marin, Andris Nelsons, Nézet-Séguin, Ludger Rémy, Daniel Reuss und Robin Ticciati zusammenarbeiten.
Eine langjährige musikalische Freundschaft verbindet ihn mit dem Pianisten Hiroto Saigusa. In dieser Zusammenarbeit kam es in Lied-Reihen wie „Lied in Dresden“, „Lied-Gut“ oder der „Schumanniade“ u.a. zur Aufführung von Lied-Zyklen wie Schumanns „Dichterliebe“, „Spanische Liebeslieder“, Schuberts „Die schöne Müllerin“, Brahms‘ „Liebeslieder- Walzer“, Wolfs „Italienisches Liederbuch“ u.v.a.
Seine regen Konzertaktivitäten führten ihn, neben vielen nationalen Konzertspielstätten, nach österreich, Ungarn, Polen, Brasilien, Argentinien, Uruguay, Finnland, Südkorea, Japan, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Schweiz, Singapore, Malaysia, Taiwan, Israel, Belgien, die Niederlande, Schweden, Chile, Hong Kong und Russland.
Kommende Projekte umfassen u.a. Bachs „Markus-Passion“ in den Niederlanden, Bachs „Johannes-Passion“, Händels „Judas Macchabaeus“ in Basel und Händels „Messias“ in Bern, Haydns „Schöpfung“, Mozarts „Requiem“ in der Dresdner Frauenkirche, Liederabende uvm.