Der französische Cellist Antoine Lederlin, geboren 1975, studierte am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris, wo er seinen ersten Preis erhielt und 1995 den cycle de perfectionnement als Schüler von Roland Pidoux absolvierte. Zusätzlich nahm er Unterricht bei Janos Starker, Isaac Stern und Henri Dutilleux.
Im Alter von 20 Jahren wurde er Solocellist im Orchestre Philharmonique de Radio Franceund erster Cellist im Orchestre de Monaco. Seit 2003 ist er erster Cellist beim Sinfonieorchester Basel. Antoine Lederlin tritt als Solist und Kammermusiker auf und spielt bei bedeutenden europäischen Festivals und in amerikanischen Konzerthäusern, nachdem er 2005 für die Rising Star Tour nominiert wurde.
Unter der Leitung von Armin Jordan nahm er das Cellokonzert von Othmar Schoeck auf.
Zu seinen Partnern in der Kammermusik zählen Martha Argerich, Joseph Silverstein, Leon Fleisher, Midori, Ian Bostridge und Piotr Anderszewski.
Seit 2006 ist Antoine Lederlin Cellist im Belcea Quartet, das beim Wiener Konzerthaus Quartet-in-residence ist, so wie vorher bei der Wigmore Hall in London. Das Quartett tritt in der ganzen Welt auf, unter anderem in der New Yorker Carnegie Hall, im Concertgebouw in Amsterdam, im Châtelet in Paris, in Tokyo in der Kioi Hall oder in der Berliner Philharmonie.
Das Belcea Quartet wurde mehrfach mit dem Echo Klassik ausgezeichnet, so für die Gesamtaufnahme der Streichquartette von Beethoven und 2016 für die Aufnahme von Werken der Zweiten Wiener Schule. Die Diskographie des Quartetts beinhaltet Schubert, alle Streichquartette von Bartók sowie eine Aufnahme der drei Quartette von Brahms und des Klavierquintetts zusammen mit Till Fellner. Diese Aufnahme erhielt den Diapason d’or de l’année 2016.
