Der 1967 im Havelland geborene deutscher Regisseur und Filmemacher Ralf Pleger lebt in Berlin. Einen Schwerpunkt seiner bisherigen Arbeit bilden innovative Musikfilme und Filmporträts erstrangiger Künstlerpersönlichkeiten. Die musikalische Machart seiner Filme, der Einsatz genreübergreifender Stilmittel sowie die Verbindung von klassischen Musikthemen und unorthodoxen Erzählweisen sind Markenzeichen, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde.
Plegers Film „Wagnerwahn“ gewann den Public Award 2013 beim 37. World Film Festival in Montreal. Außerdem erhielt „Wagnerwahn“ eine Nominierung für den International Emmy Award 2014. Für seinen Film „Die Akte Tschaikowsky" wurde Ralf Pleger mit dem ECHO Klassik Award 2016 ausgezeichnet.
Mit Opern-Superstar Joyce DiDonato in der Titelpartie kreierte Ralf Pleger 2016 den Kinofilm „The Florence Foster Jenkins Story“. Der Film erzählt die kuriose Geschichte der „schlechtesten Sängerin aller Zeiten“ in einer Mischung aus Drama, Musical und Dokumentarfilm. Beim Internationalen Festival Golden Prague 2017 erhielt „The Florence Foster Jenkins Story” den Jury Prize for Originality. Diese neue Preiskategorie wurde eigens für den Film geschaffen.
Ralf Pleger studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Italienisch in Berlin und Mailand. Er wirkte als freier Dramaturg bei zahlreichen internationalen Opernproduktionen mit, unter anderem an der Berliner Staatsoper Unter den Linden und bei den Innsbrucker Festwochen. Zugleich arbeitete er als Filmautor und Regisseur. Als Regisseur von Musikfilmen arbeitete Ralf Pleger mit renommierten Künstlern wie Daniel Barenboim, Plácido Domingo, Anne-Sophie Mutter, Teodor Currentzis, Cameron Carpenter und Donna Leon zusammen. 2016 präsentierte Ralf Pleger seine Bühnen-Inszenierung „In War & Peace - Harmony Through Music" mit der Starsopranistin Joyce DiDonato.