Diogenes Quartett

Streichquartett

„Es muss ein Glücksfall gewesen sein, der diese vier Musiker zu einem Ensemble zusammengeführt hat.“ (Süddeutsche Zeitung)

Diesem Glücksfall ist es zu verdanken, dass das Diogenes Quartett in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert!

Im Jahre 1998 entscheiden sich die vier Idealisten in München, sich ihrer Leidenschaft, der Kammermusik, gemeinsam zu widmen. Das Quartett verdankt seinen Namen der langjährigen Freundschaft mit dem 2015 verstorbenen Mitinhaber des Schweizer Diogenes Verlages, Rudolph C. Bettschart. Sein individueller Stil zeigt Einflüsse der Arbeit mit herausragenden Pädagogen und Ensembles wie dem Amadeus Quartett und dem La Salle Quartett, ist aber geprägt von intensiver Zusammenarbeit zur Schaffung einer ganz eigenen Ausdrucksart.

Schon früh treten die vier Musiker auf internationalen Bühnen in Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Österreich, Spanien und der Schweiz auf. Dabei hört man sie in berühmten Sälen wie der Kölner Philharmonie und bei Festspielen, wie dem Mozartfest Würzburg, den Europäischen Wochen Passau, dem Samos Young Artists Festival oder dem Festival de Radio France et Montpellier.

Das Diogenes Quartett erarbeitet sich seit seiner Gründung große Teile des schier unerschöpflichen Streichquartettrepertoires. Zusammen mit dem Pianisten Andreas Kirpal wird das Kammermusikrepertoire – unter anderem in einer eigenen Konzertreihe im Münchner Gasteig – ausgeweitet. Neben den Meisterwerken des klassischen und romantischen Repertoires legen sie Akzente auf die Aufführung unbekannter und zeitgenössischer Kompositionen, wie z.B. die Streichquartette des Münchner Komponisten Pierre-Dominique Ponnelle.

Zu den Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anna Prohaska (Sopran), Tyler Duncan (Bariton), Lydia Dubrovskaya (Violine), Priya Mitchell (Violine), Hariolf Schlichtig (Viola), Roland Glassl (Viola), Monika Henschel (Viola), Wen-Sinn Yang (Violoncello), Nabil Shehata (Kontrabaß) sowie das Buchberger Quartett. Das Diogenes Quartett ist Gründungsmitglied des im März 2012 ins Leben gerufenen Verbandes Deutscher Streichquartette e.V. (VDSQ).

Außerdem zeigt sich das Quartett offen für Crossover Programme, zum Beispiel wenn es mit „A Dream of Brahms“ zusammen mit dem Jazzquartett des Geigers Max Grosch das Publikum mitreißt. Ebenso wichtig ist dem Quartett die Musikerziehung. So geben die vier Musiker seit vielen Jahren Konzerte speziell für Kinder und veranstalten an Schulen sogenannte Werkstattkonzerte, die Kindern aller Altersstufen die Möglichkeit bieten, klassische Musik zu hören und zu erleben. Großen Erfolg erzielen sie auch mit Kammermusikworkshops für junge Ensembles. Zusätzlich engagieren sie sich seit dem Jahr 2015 als Botschafter für „SOS- Kinderdorf e.V.“.

Im Laufe der Zeit entstehen zahlreiche Live-Mitschnitte (u.a. BR, HR, Radio France, Radio Galega/Spanien) und Aufnahmen, so Ersteinspielungen von Werken von Friedrich Gernsheim, Engelbert Humperdinck und Friedrich Fesca. Für das Label Brilliant Classics wird 2017 die in Fachkreisen vielfach hochgelobte Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Franz Schubert fertig gestellt. Für dasselbe Label wird das verschollen geglaubte, kürzlich wiederentdeckte Streichquartett c-moll (1852) von Max Bruch nach der Welturaufführung 2014 in Frankfurt von den vier Musikern eingespielt. Im Jahr 2017 nehmen sie für das britische Filmprojekt „Maximum Reger“ von Fugue State Films das Streichsextett von Max Reger auf DVD auf.
Seit einiger Zeit beschäftigen sich die Musiker auch wieder intensiver mit dem Brahms Zeitgenossen Friedrich Gernsheim. So wird im Frühsommer die Aufnahme seiner Streichquartette Nr. 1 und 3 unter dem Label cpo erscheinen.

Konzerte dieses Künstlers / Ensemble / Chors: