Mojca Erdmann beginnt die 14/15 Spielzeit mit Konzerten beim Musikfest Berlin, mit dem Kammerorchesterbasel und den Hofer Symphoniker bevor sie mit ihrem Debüt an der Mailänder Scala als Marzelline in einer Neuproduktion von Beethovens Fidelio, unter der Leitung von Daniel Barenboim, die Spielzeit eröffnet.
An der Berliner Staatsoper tritt sie wieder zusammen mit Daniel Barenboim für die Vorstellungen von Bergs Lulu auf und später in dieser Spielzeit auch für ein Konzert mit Musik von Boulez. In der Hauptroll der Lulu erscheint sie ebenfalls für eine Neuproduktion an der Oper in Amsterdam. Des Weiteren ist sie bei Konzerten und Liederabenden u.a. am Musikverein in Wien und in Bad Kissingen zu hören.
Ihr Debüt an der Metropolitan Opera New York gab die Sopranistin im Herbst 2011 als Zerlina in einer neuen Produktion von Mozarts Don Giovanni unter Fabio Luisi und in der Partie des Waldvogel in Wagners Siegfried. Im September 2012 veröffentlichte die Deutsche Grammophon eine DVD des Siegfried. In der folgenden Saison kehrte sie als Susanna in Mozarts Le Nozze di Figaro an die Metropolitan Opera zurück und gab 2012 ihr viel gefeiertes Debüt in der Titelrolle in Alban Bergs Oper Lulu in einer neuen Produktion inszeniert von Andrea Breth und dirigiert von Daniel Barenboim an der Staatsoper Berlin. Nach ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen 2006 in der Titelpartie von Mozarts Zaide unter Ivor Bolton war sie bereits 2007 und dann 2009 wieder dort zu Gast: Als Zelmira in Haydns Armida (in einer Christof Loy Produktion, dirigiert von Ivor Bolton). 2013 präsentierte Mojca Erdmann im Rahmen der Festspiele eine Reihe von Weltpremieren mit dem Scharoun Ensemble. 2014 übernahm sie dort als Sophie die Hauptrolle in der Neuproduktion Der Rosenkavalier, die Franz Welser-Möst dirigierte.
Wer sich auf diese Sängerin einließ, wurde fortgetragen auf einer sich ständig neu erfindenden Welle der Impulsivität, makellos und glasklar. So glasklar.