Der in Griechenland geborene George Petrou machte nach seinem Musikstudium am Konservatorium Athen, am Royal College und an der Royal Academy of Music in London und vor seiner internationalen Dirigentenlaufbahn bereits als Konzertpianist Karriere. Seit 2012 ist er Künstlerischer Leiter des renommierten Orchesters Armonia Atenea, vormals Camerata Athen. Gemeinsam gehen sie regelmäßig auf Europatournee und gastieren u.a. bei den Händelfestspielen Halle, der Opera Royal Versailles und in der berühmten Wigmore Hall London. 2014 debütierte Armonia Atenea als erstes griechisches Orchester bei den „Proms“ der BBC und erhielten begeisterte Besprechungen. Im Juni 2017 traten George Petrou und sein Orchester wieder bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf.
In den vergangenen Jahren wurden bei Decca hochgelobte Alben veröffentlicht: Dazu zählen die Gesamtaufnahmen von Händels „Alessandro“ und Hasses „Siroe“, Glucks Tenorarien mit Daniel Behle sowie „Rokoko“, ein Arienalbum von Max Emanuel Cencic mit Werken von Hasse. Internationales Aufsehen und euphorische Besprechungen erzielte außerdem Beethovens „Prometheus“. Parallel zur Karlsruher Opernproduktion erschien im Februar 2016 Händels „Arminio“. Mit einem Arienalbum für Franco Fagioli gaben Dirigent und Orchester im Herbst 2016 ihren Einstand beim Label Deutsche Grammophon. Für weitere Aufnahmen erhielt George Petrou Auszeichnungen wie den Gramophone-Editor’s Choice, Diapason d’Or und den ECHO Klassik 2008. Der Künstler wird regelmäßig von großen europäischen Orchestern und Opernhäusern wie dem Nationaltheater Mannheim, der Oper Nizza, dem Staatstheater Darmstadt, dem Münchner Rundfunkorchester und dem belgischen B’Rock eingeladen. Er ist musikalischer Leiter am Opernhaus Wien, produziert „La Traviata“ in Toulouse, dirigiert in Moskau und sein eigenes Ensemble in Athen, gastiert bei den Salzburger Festspielen – von 2022 an ist der Grieche künstlerischer Leiter des Barockfestivals Göttingen.