Anne-Carolyn Schlüter studierte an der Kölner Musikhochschule. Erste Engagements führten sie nach Görlitz und Kiel, wo sie u.a. die Titelpartien in „L’Italiana in Algeri“, „La Cenerentola“ und „Hänsel und Gretel“ sang. Ihr Repertoire als Opern- und Konzertsängerin erstreckt sich von Cavalli und Purcell („Dido and Aeneas“) bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. „Das Lied von der Erde“, Berios „Folk Songs“ oder Edgar Elgars „Sea Pictures“ gehören ebenso dazu wie alle großen Alt-Partien der Kirchenmusik.
Eine besondere Vorliebe hegt sie für Kammermusik und Lied. Konzerte und Liederabende führten sie u.a. nach Peking, Island, durch Deutschland, Norwegen und die USA,wobei sich auch hier der Bogen von Couperin, Händel, Gluck („Orfeo ed Euridice“) bis hin zu Poulenc, Berio und Peter Ruzicka spannt. Anne-Carolyn Schlüter sang u.a. unter Sir Colin Davis und Sir Roger Norrington. Aufführungen der „Zauberflöte“ führten sie mit Claudio Abbado an verschiedene Opernhäuser Italiens und zum Edinburgh Festival. Mit Helmut Rilling verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit, von Claudio Monteverdis Marienvesper bis hin zu Wolfgang Rihms „Deus Passus“. Gastauftritte führten sie u.a. zum Chicago Symphony Orchestra, Israel Philharmonic und Detroit Symphony, zum Oregon Bach Festival und den Salzburger Festspielen, an die Opernhäuser Berlin (Staatsoper), Mannheim, Köln, Wiesbaden und Den Norske Opera in Oslo.
Zu ihren CD-Einspielungen gehören u.a. „Die Zauberflöte“ unter Claudio Abbado (3. Dame) sowie von Franz Schreker „Das Spielwerk und die Prinzessin“; letztere mit dem Deutschen Schallplatten-Kritikerpreis ausgezeichnet.
