Olivier Tardy ist ein international gefragter Dirigent und vielseitiger Künstler. Er arbeitet regelmäßig mit verschiedenen Orchestern, darunter die Stuttgarter Philharmoniker, das Münchner Rundfunkorchester, die Münchner Symphoniker, das Orchestre Philharmonique de Nice und das Georgische Kammerorchester Ingolstadt, die ihn auch in der Saison 2015/16 erneut engagiert haben. Darüber hinaus hat er u. a. die Württembergische Philharmonie Reutlingen, das Prague Philharmonia, das Presidential Symphony Orchestra in Ankara und das Orchestre Lamoureux geleitet.
Im Opernbereich leitete er verschiedene Produktionen an der Bayerischen Staatsoper, darunter die Kammeroper „Eight Songs for a Mad King“ von Maxwell Davis im Cuvillié-Theater, und Projekte der Kammeroper München, außerdem dirigierte er Galakonzerte mit Roberto Alagna in Berlin, Hamburg, Dresden und in Palma de Mallorca im Rahmen des Festivals Música Mallorca. Als Dirigent arbeitete er mit den Pianisten Ivo Pogorelich, Gerold Huber und Yulianna Avdeeva zusammen. 2015 begleitete er Christian Gerhaher bei seinem Programm mit Mozart-Arien in Landshut.
Ein wichtiger Bestandteil in Olivier Tardys bisheriger Laufbahn ist sein großes Engagement für die Jugendarbeit. Dem 2007 gegründeten Jugendorchester der Bayerischen Staatsoper stand er als erster Dirigent vor. Auf Einladung von Brigitte Fassbaender leitete er 2009 das neu gegründete Junge Festivalorchester der Richard-Strauss-Tage Garmisch-Partenkirchen. 2011 dirigierte er die Sommerkonzerte des Bayerischen Landesjugendorchesters und wurde sogleich für 2013 wieder engagiert. 2013 leitete er die Abschlusskonzerte des Deutschen Musikwettbewerbs, der erstmals in Stuttgart stattfand.
Für seine CD-Einspielung mit dem Ensemble German Strings mit Bläserkonzerten von Henri Tomasi bekam er beste Kritiken, u. a. die Höchstbewertung des französischen Fachmagazins Diapason.
Olivier Tardy studierte zunächst in seiner Geburtsstadt Clermont-Ferrand und anschließend am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Nach dem Studium war er Mitglied der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, mit denen er auch auf zahlreichen Tourneen spielte. 1996 wurde er als Soloflötist an die Bayerische Staatsoper berufen. Er spielte unter großen Dirigenten wie Claudio Abbado, Seiji Ozawa, Zubin Mehta, Günter Wand, Daniel Barenboim oder Kirill Petrenko.