Florian Stiersdorfer Gesang | Angela Avetisyan Trompete | Svetlana Marinchenko Klavier | Julia Hornung Kontrabass | Linda-Philomène Tsoungui Schlagzeug | Tizian Jost Künstlerische Leitung | Marcus Woelfle Text & Moderation
Einer der besten deutschen Jazz-Sängerinnen der Nachkriegszeit – die legendäre Inge Brandenburg – verlor beide Eltern in den KZs der Nazis. Jutta Hipp, eine der talentiertesten Jazz-Pianistinnen der 1950er Jahre, hörte unter Lebensgefahr ihre ersten Jazz-Platten während die Bomben auf Frankfurt fielen. Die wunderbare afro-amerikanische Trompeterin Valaida Snow, zu Unrecht vergessen, wurde während einer Tournee durch Dänemark für zehn Wochen von der Gestapo inhaftiert. Auch die weltberühmte Josephine Baker in Paris war hochgradig gefährdet, unterstütze sie doch die Resistance und die US-amerikanischen Truppen.
So gibt es auch beim Thema „Starke Frauen im Jazz“ viele Bezüge zu den Verbrechen des Nationalsozialismus. Darüber hinaus sollen an diesem Abend aber auch einfach Biografien bedeutender Künstlerinnenpersönlichkeiten im Jazz beleuchtet werden. Moderiert wird der Abend vom Jazz-Kenner und BR-Redakteur Marcus Woelfle.
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