Herkulessaal der Residenz München
Celtic Baroque
Dorothee Oberlinger & Vittorio Ghielmi
Kritik
Die Flötenkönigin
<link file:3106 _blank download file>Applaus, Mai 2017
Dorothee Oberlinger, die "Telemann-Botschafterin" im Jahr des 150. Geburtstags eines Komponisten, der so viel für Blockflöte geschrieben hat, verrät was Faszination und Geheimnis dieses Instruments ausmacht. ...
<link file:3105 _blank download file>Applaus, Mai 2017 Foto
Ensemble 1700 & Il Suonar Parlante
Dorothee Oberlinger Blockflöte & Leitung | Vittorio Ghielmi Viola da Gamba & Leitung | Fabio Rinaudo Dudelsack | Cristiano Contadin, Christoph Urbanetz Viola da Gamba | Johanna Seitz Harfe | Fabio Biale Bodhrán (Irische Rahmentrommel)
Das Konzertprojekt "Celtic Barqoue" zeichnet ein lebendiges Bild der englischen, irischen und schottischen Musizierpraxis des 17. und 18. Jahrhunderts und greift dabei Elemente aus der traditionellen keltischen Musik auf, die sich dann im "Kunststil" des Barock wieder findet. Denn es waren besonders die keltisch geprägten Kulturen Nordeuropas, die sich nicht darum scherten, ob eine Melodie nun einen volksmusikalischen oder einen höfischen Ursprung hatte. So bedienten sich auch die Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts völlig zwanglos an den Tänzen und Volksliedern ihrer Umgebung.
Die Blockflötistin und ECHO Klassik-Preisträgerin Dorothee Oberlinger mit ihrem Ensemble 1700 folgt gemeinsam mit dem Ausnahmegambisten Vittorio Ghielmi und seinem Gambenquartett "Il Suonar Parlante" nun der Fährte, die diese traditionelle, keltisch geprägte Musik im barocken Kunststil Englands, Schottlands und Irlands hinterlassen hat. Dabei bilden die in England so beliebten Ostinatokompositionen, Chaconys, Divisions und Grounds von wegweisenden Komponisten des englischen Barock wie Henry Purcell oder Matthew Locke den kunstvollen Rahmen für die Tunes dieser Produktion. Die keltischen Melodien wurden für die verschiedenen vielfarbigen Instrumentalbesetzungen neu arrangiert, außerdem flossen eigene Kompositionen Ghielmis mit ein. Der italienische Bagpipe-Spieler Fabio Rinaudo und sein Ensemble-Kollege Fabio Biale (Bhodrán) sind illustre Gäste, die ihre jahrzehntelange Erfahrung aus ihrer Arbeit im Ensemble "I Liguriani" inspirierend einbrachten.
Das Programm wurde 2015 mit dem ECHO Klassik für die beste Kammermusikeinspielung des Jahres (bis inkl. 18. Jh.) ausgezeichnet.
5. Abonnement-Konzert: Musik im Originalklang
6. Abonnement-Konzert: Münchener Bach Konzerte
19:00 Uhr Konzerteinführung im Herkulessaal. Dr. Ulrike Keil im Gespräch mit Dorothee Oberlinger & Vittorio Ghielmi
Programm
John Adson (1587-1640) Adson´s Masque
Anonymus (Masque-Dances, 17. Jh.) Cupararee or Grays Inn
Henry Purcell (1659-1695) Chaconne aus "Fairy Queen"
Matthew Locke (1621-1677) Aus Suite a-Moll: Pavan
Christoph Gibbons (1615-1676) A set of Tunes: The March of the king of Laois | Cremonea
James Oswald (1710-1769) The reel of Tulloch
Anonymus A springlike Rain - Diskantgambe solo (in der Stimmung der Lyra viol); A set of Tunes Sheehan | Miss Mc Load Aus: The Division Violin (London, 1685): The Duke of Norfolk
Nicola Matteis (17. Jh) Preludio in delasolre terza maggiore | Diverse bizzarrie Sopra la Vecchia Sarabanda o pur Ciaccona
Anonymus Slow Ayre for little Vicky
Aus "Fitzwilliams Virginal Book" (ca. 1610–1625) The Irish Ho-Hoane
Aus John Playford´s "English Dancing Master", 1651 She rose and let me in | Parson´s Farewell
Tobias Hume The Passion of Musick
Henry Purcell A new Irish Tune Z 646 (Lilliburlero) | Prelude in d N773 | Chaconne in g in four Parts Z 730