Jugendfeuer. Der Cellist Edgar Moreau brilliert im Herkulessaal
<link file:3692 _blank download file>SZ, 19.10.2017
Man möchte sich schämen, wenn ein Musiker höchster Qualität in den sowieso nicht heimeligen Herkulessaal kommt und ihn die leeren Reihen angähnen. Nur ein Häuflein Unverzagter verteilte sich im Raum. Sie wurden nicht enttäuscht, sondern hellauf entzückt: Der französische Cellojungstar, Edgar Moreau, 23 Jahre alt, zeigte eine solche Klasse in Spiel und musikalischem Geist, dass man sich um Karten reißen müsste, ihn zu hören. ….
Moreau kam mit dem glänzenden, sechsköpfigen Barockensemble Il pomo d'oro (zwei Violinen, Viola, Violoncello, Bass, Cembalo) unter der höchst engagierten und flexiblen Leitung Maxim Emelyanychevs vom Cembalo aus. … Zwei in den raschen Sätzen rhythmisch funkelnde, sprühende Konzerte der Venezianer Antonio Vivaldi und Giovanni Benedetto Platti zauberte Moreau elektrisierend und bis in kleinste Notenwerte präzise hin. …
Erinnerungswürdig bleibt besonders das Concerto a quattro des Neapolitaners Francesco Durante durch seinen ausdruckssüchtigen Tonsatz voll chromatisch dichter Harmonien. … Moreau, dessen Ton bestechend klar und griffig ist, fügte sich trotz modernen Bogens und Stachels bestens in die barocke Spielkultur des "Goldapfels". Dass er ein fulminanter Virtuoso im wahren Sinne des Wortes ist, machte dieser anregende Abend unmissverständlich klar.
Nur Mut!
<link file:3662 _blank download file>SZ, 14./15.10.2017
.... Deshalb wollen wir unbedingt am Dienstag (17. Oktober) in den Herkulessaal strömen, um den brillanten jungen Cellisten Edgar Moreau zu erleben, der mit dem Barockensemble Il pomo d'oro gleich drei Cellokonzerte aus dem 18. Jahrhundert spielt: von Giovanni Benedetto Platti, der einst bei den Fürstbischöfen in Würzburg Furore machte, von Antonio Vivaldi und von Luigi Boccherini, der unter anderem als größter Cellovirtuose seiner Zeit galt.
Wenn Vivaldi ganz jung klingt!
<link file:3665 _blank download file>AZ, 17.10.2017
....Als Zuschauer kann man heute Abend erleben, dass Barockmusik mit dem Klischee der "aufgezogenen Spieluhr" nichts zutun hat, sondern reizvoller Wahnsinn sein kann.
Jung, dynamisch, hochmusikalisch. Der Cellist Edgar Moreau und il pomo d'oro der Residenz
<link file:3660 _blank download file>München im Oktober 2017
Edgar Moreau Violoncello | Il pomo d’oro | Maxim Emelyanychev Cembalo & Leitung
Edgar Moreau gilt als die junge Stimme des Violoncellos. Seine erste Debüt-CD „Play“ beförderte den heute 23-jährigen nach oben und auch sein zweites Album „Giovincello“ (Jüngling) mit barocken Cellokonzerten bekannter und weniger bekannter Meister, geriet ihm zum Erfolg. Eingespielt mit Originalklangorchester Il pomo d’oro hat sich der junge Franzose auf stilistische Neuerungen eingelassen, die er mit den Spezialisten dieser Epoche einfühlsam erarbeitete. Auf dem Programm stehen Cellokonzerte von Vivaldi, geschrieben für das Mädchenorchester im Ospedale della Pietá in Venedig, von Giovanni Benedetto Platti, Oboist im Dienste des Erzbischofs von Schönborn, und von Luigi Boccherini, einem der größten Cellovirtuosen seiner Zeit.
1. Konzert im Abonnement: Musik im Originalklang
19 Uhr: Konzerteinführung Dr. Ulrike Keil
Giovanni Benedetto Platti Cellokonzert D-Dur WD 650
Antonio Vivaldi Cellokonzert a-Moll RV 419
Johann Adolph Hasse Sinfonie g-Moll op. 5/6 | Adagio und Fuge g-Moll
Georg Philipp Telemann Divertimento B-Dur TWV 50:23
Luigi Boccherini Cellokonzert D-Dur G 479
Francesco Durante Concerto a quattro g-Moll