Herkulessaal der Residenz München
Angela Hewitt - Magie am Konzertflügel
Bach „Goldberg“-Variationen
Kritik
Polyphones Wunderwerk – Angela Hewitt mit Bachs "Goldberg-Variationen"
Süddeutsche Zeitung, 17.04.2018 <link file:3846 _blank download file>download
Dass die kanadische Pianistin Angela Hewitt eine legendäre Bach-Spielerin ist, bewies sie einmal mehr an zwei Abenden im Herkulessaal. Nach Cembalo-Konzerten mit dem Stuttgarter Kammerorchester folgten am Abend darauf die "Goldberg-Variationen", die sie gerade ein zweites Mal auf CD vorgelegt hat.
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Und wenn am Ende die berühmte, berückende Aria, auf der das ganze Werk aufbaut, noch einmal erklingt, schwingt in der Abgeklärtheit Angela Hewitts mit, was diese Aria gerade erlebt hat. Nach langer Stille großer Beifall für einen denkwürdigen Abend.
Angela Hewitt wurde durch ihre CD-Einspielungen und Konzerte als große Bach-Interpretin berühmt. Dass sie 15 Jahre nach ihrer ersten Einspielung der „Goldberg“-Variationen noch eine viel gepriesene zweite aufgenommen hat, liegt nicht nur am Fazioli Flügel, sondern auch an ihren Veränderungen, sie spielt „elastischer, mit mehr Freude, mehr rhythmischer Varianz, mehr Gefühl für den Tanzcharakter, mehr Farbe“. „Meiner Ansicht nach, hat sie nie eine bessere CD herausgebracht“ (Gramophone).
Programm
Johann Sebastian Bach „Goldberg“-Variationen, Aria mit 30 Veränderungen BWV 988 (Clavierübung Teil IV)