Do, 25.02.2016 | 20:00 Uhr
Allerheiligen-Hofkirche der Residenz

Klenke Quartett

Streichquartett in Perfektion
Kritik

Düster: Das Klenke-Quartett bevorzugt Moll<link file:935 _blank download file>
Süddeutsche Zeitung 26.02.16 (pdf-Download)

Es ist schon ein etwas arg depressives Programm, das das Klenke-Quartett für sein Konzert in der Allerheiligen Hofkirche auswählte. Das Streichquartett, das sich anno 1991 an der Musikhochschule Weimar gründete und seitdem in unveränderter Besetzung zusammen spielt, präsentiert von Mozart und Schumann die jeweils etwas dunklere und zerrissene Seite; hinzu kommt dann auch noch Schostakowitsch, der generell nicht für seine Leichtigkeit bekannt ist. Düsteres aus drei Epochen also, das die vier Musikerinnen mit Mozarts d-Moll-Quartett, KV 421/417b, beginnen. ...

Das ist harte Kost, die aber in Vortrag und Stimmung schlüssig und beeindruckend ist.
Mit der edlen Melancholie in Schumanns a-Moll-Quartett, Nr. 1, beschließt das nach der Primaria benannte Quartett den Abend. Dessen wogende Zartheit ist nach Schostakowitsch wohltuend und funktioniert gut als Bindeglied von Klassik und Moderne. Doch am seelisch aufwühlendsten war doch die Interpretation von Schostakowitsch.

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart Quartett d-Moll KV 421
Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8 op. 110
Robert Schumann Quartett Nr. 1 a-Moll op. 41/1