Iimori Norichika

Norichika Iimori war von 2001 bis August 2007 Generalmusikdirektor der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, seither ist er Erster Gastdirigent des Orchesters. Mit der Württembergischen Philharmonie konnte Iimori in diesen Jahren eine Reihe einzigartiger künstlerischer Erfolge feiern. Höhepunkt der gemeinsamen Arbeit war zweifellos eine Japan-Tournee im Februar 2006, die im Zeichen des Deutschlandjahres in Japan stand. Acht Konzerte in verschiedenen Städten Japans standen auf dem Programm - drei alleine in Tokyo - so viele wie kaum einem ausländischen Orchester zuvor in Japan vergönnt waren. Im Vorfeld der Tournee entstand für das japanische Label Octavia Records eine Einspielung sämtlicher Beethoven-Sinfonien, zuvor hat unter seinen Aufnahmen mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen insbesondere die bei Genuin erschienene CD "Orientalische Märchen" mit Werken von Respighi und Rimski-Korsakow Aufsehen erregt und international hervorragende Kritiken bekommen. Norichika Iimori wurde 1963 in Kamakura geboren. Er studierte an der Toho Gakuen School of Music in Tokio bei Seiji Ozawa und Jean Fournet. Neben dem Dirigierstudium belegte er noch die Fächer Komposition, Musiktheorie, Klavier und Klarinette. Ergänzend arbeitete er zwei Jahre bei Wolfgang Sawallisch an der Bayerischen Staatsoper. Neben seiner Tätigkeit als Generalmusikdirektor der Württembergischen Philharmonie Reutlingen wirkte Norichika Iimori seit 1994 als Ständiger Dirigent des Tokyo Symphony Orchestra und des Hiroshima Symphony Orchestra (1995 bis 2002) sowie im selben Zeitraum als Chefdirigent des Opera House Orchestra Osaka, das ihn 2002 zum Ehrendirigenten ernannte. In Japan ist er Gast aller großen Orchester, genannt seien das Japan Philharmonic Orchestra, das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra und nicht zuletzt das renommierte NHK Symphoniy Orchestra. Ein Teil seiner Arbeit ist der Oper gewidmet. Neben dem klassisch-romantischen Repertoire mit Opern von Mozart, Bizet, Rossini, Beethoven, Verdi, Wagner und Strauss leitete er auch weniger bekannte Werke wie Schuberts Der häusliche Krieg, Brittens Albert Herring oder Dallapiccolas Opern Volo di Notte und Il Prigionero. Dazu kommen Operetten-Vorstellungen wie zum Beispiel Lehárs Die lustige Witwe. 2007 leitet er in Tokyo die japanische Erstaufführung der Hans-Werner-Henze-Oper "L'Upupa und der Triumph der Sohnesliebe". In seinem Heimatland hat sich Iimori ferner als Dirigent von japanischen Opern einen Namen gemacht, von denen er einige uraufführte. 2005 erhielt er darüber hinaus den Watanabe Akeo Music Foundation Award. Iimoris Erfolg mit der Württembergischen Philharmonie hat zahlreiche Veranstalter aufhorchen lassen und es folgten bald Einladungen aus dem In- und Ausland. Mit der Radio-Philharmonie Hannover eröffnete Norichika Iimori 1999 das renommierte Festival Braunschweiger Kammermusikpodium, er konzertierte mit dem Philharmonischen Orchester Dortmund, dem Basler Sinfonieorchester sowie dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Gastspiele führten ihn zur Norddeutschen Philharmonie Rostock und zum Sinfonieorchester Wuppertal ebenso wie zum Radio-Sinfonieorchester Frankfurt, zur Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz und dem WDR Sinfonieorchester Köln. Es folgten Konzerte bei der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Philharmonischen Staatsorchester Halle. Weitere Orchester-Stationen waren die Prager Symphoniker und die Tschechische Philharmonie. Im November 2005 gastierte Iimori beim Honolulu Symphony Orchestra auf Hawaii. Mit dem Moskauer Rundfunk-Sinfonieorchester spielte er Strawinskys Le Sacre du Printemps, Petruschka und Feuervogel (1911) für Canyon Classics ein. Diese CDs erhielten verschiedene wichtige Auszeichnungen.

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