Lilian Akopova Klavier | Henri Bonamy Klavier | Clemens Weigel Violoncello | und ihre Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München
Von einem Märchen inspiriert schrieb Maurice Ravel (1875-1937) "Ma mère l'oye" ("Mutter Gans"), das einerseits von musikalischer Einfachheit in der Faktur, andererseits von fast überirdischer Schönheit in der mittelalterlich anmutenden Klangsprache ist. Ursprünglich komponierte er das zeitlos wirkende Werk als Fassung für Klavier zu vier Händen, später als Orchestersuite und schließlich als Ballettmusik für Orchester. Zu Beginn seiner Karriere komponierte Igor Strawinsky (1882-1971) in spätromantisch-impressionistischer Tradition, danach wandte er sich einer völlig neuen Tonsprache mit harter, dominanter Rhythmik und revolutionärer Akkordik zu. Noch ein paar Jahre später verschrieb er sich dem Neoklassizismus. Sein Gesamtwerk reicht dabei von Balletten wie Der Feuervogel, Petruschka und Le sacre du printemps über Symphonien und Opern bis hin zu Klavierminiaturen. In der Übergangsphase zu seiner expressiven Phase entstanden in den Jahren 1916/17 die fünf leichten Stücke für Klavier zu vier Händen.
2. Abonnement-Konzert Odeon Konzerte
Maurice Ravel "Ma mère l’Oye" für Klavier zu vier Händen
Igor Strawinsky Fünf leichte Stücke für Klavier zu vier Händen
Darius Milhaud Quatre Chansons de Ronsard op. 223
Gabriel Fauré Klavierquintett Nr. 2 c-Moll op. 115