Franz Halasz Gitarre | Deborah Halasz Klavier | Ingolf Turban Violine | und ihre Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München
Neben musikalischen Einflüssen Strawinskys ist der Klang des jüdisch-polnischstämmigen Komponisten Alexandre Tansman (1897-1986) vor allem durch Reminiszenzen an polnische Volksmusik geprägt. 1941 vor den Nationalsozialisten in die USA geflohen, kehrte er 1946 nach Paris zurück und hinterließ bis zu seinem Tod 1986 ein riesiges Gesamtwerk mit Sinfonien, Solokonzerten, Oratorien, Film-, Klavier-, Gitarren- und Kammermusik. Witold Lutosławski (1913-1994) wählte den Weg des Berufskomponisten, doch sein Plan, in Paris zu studieren, scheiterte am Ausbruch des 2. Weltkrieges. Nach der Flucht aus deutscher Gefangenschaft schlug er sich in Warschau als Pianist durch. Um sich über Wasser zu halten, schrieb Lutosławski viel Gebrauchsmusik, darunter Werke für Rundfunk, Film und Theater, aber auch zahlreiche Lieder für Kinder, wie die Six Children’s Songs aus dem Jahr 1947. Der polnische Komponist Henryk Gorecki (1933-2010) hörte im Sommer 1984 die junge norwegische Flötistin Anne-Lill Ree, die ihn so beeindruckte, dass er ein Werk für Flöte und Klavier komponierte, das er einfach mit „Dla Ciebie, Anne-Lill“, deutsch „Für Sie, Anne-Lill“ betitelte. Das Klaviertrio in g-Moll op. 8 ist das erste der wenigen Kammermusikwerke Frédéric Chopins (1810-1849). 1828 begonnen, offenbart Chopin darin eine erstaunliche künstlerische Reife, welche die Oberflächlichkeit des style brillant weit hinter sich lässt und mit höchster dramaturgischer Dichte fesselt.
3. Abonnement-Konzert Odeon Konzerte
Alexandre Tansman Sonatine für Flöte, Streichtrio und Harfe | Suite "In modo polonico“ | Mazurka für Gitarre und Klavier
Witold Lutosławski "Six Children’s Songs" für Gesang und Gitarre (1947)
Henryk Gorecki "Dla Ciebie, Anne-Lill" für Flöte und Klavier op. 58
Frédéric Chopin Klaviertrio g-Moll op. 8