Markus Bellheim Klavier | Julia Galic Violine | und ihre Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München
In der Musik des bedeutenden jüdisch-polnischen Komponisten Mieczysław Weinberg (1919-1996) schwingen viele unterschiedliche Einflüsse mit, sowjetrussische, jüdische, folkloristische und klassische - ganz besonders aber die stilistische Nähe zu seinem engen Freund Dmitri Schostakowitsch. Die Sonatine für Violine und Klavier op. 46 nimmt das Publikum in ihrem Detailreichtum und ihrer bezwingenden Sogwirkung gefangen. Im Februar 1967 schrieb Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) seine Sieben Romanzen nach Worten von Alexander Blok für Sopran, Violine, Violoncello und Klavier, die in ihrer konzentrierten Stilistik zu den größten Leistungen des Komponisten und zu den schönsten Vokalzyklen des 20. Jahrhunderts zählen.
Die Uraufführung gestalteten David Oistrach, Mstislaw Rostropowitsch, Galina Wischnewskaja und Mieczysław Weinberg. Abseits der feinen Gesellschaft und allem mondänen Flair komponierte Johannes Brahms (1833-1897) im Sommer 1865 in der vornehmen Kurstadt Baden-Baden das Trio für Waldhorn, Violine und Klavier. Im Gestus einer in Noten übertragenen Naturschilderung erhebt sich diese Komposition weit über abstrakte Kammermusik und spiegelt tief romantisches Naturerleben wider.
4. Abonnement-Konzert: Odeon Konzerte
Mieczysław Weinberg Sonatine für Violine und Klavier op. 46
Dmitri Schostakowitsch Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok für Sopran, Violine, Violoncello und Klavier (1967) op. 127
Johannes Brahms Horntrio op. 40