Mi-Kyung Lee, Violine | Heinrich Braun, Kontrabass | Dag Jensen, Fagott | und ihre Meisterschüler der Hochschule für Musik und Theater München
Als großer Meister des Kunstlieds ist Franz Schubert (1797-1828) allenthalben bekannt. Weniger geläufig ist, dass er selbst hin und wieder im Kreise seiner Freunde zur Gitarre als Begleitinstrument gegriffenhaben soll. Später begleiteten große Konzert-Gitarristen gerne Schuberts Lieder oder schufen reine Instrumentalfassungen davon. Egon Wellesz (1885-1974) studierte als einer der ersten Privatschüler zwei Jahre lang Kontrapunkt bei Arnold Schönberg, wurde in Wien rasch zu einem angesehenen Experten für Barockoper und gründete zusammen mit Rudolf Réti 1922 die Internationale Gesellschaft für Neue Musik. Als Jude, Monarchist und Verfasser von „entarteter“ Musik musste Wellesz 1938 emigrieren und kam in England rasch zu Ansehen. In seinem kompositorischen Gesamtwerk mit mehr als 100 Werken beschäftigte er sich mit fast allen Gattungen, auch so außergewöhnlichen wie dem Septett op. 67, das er 1948-49 für Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass schuf.
Franz Schubert Ausgewählte Lieder für Gesang und Gitarre
Franz Schubert Oktett F-Dur D 803 op. posth. 166
Egon Wellesz Oktett op. 67 (1948/49)