Eine Klangwelt für sich
Il Giardino Armonico begeisterte mit einem Auftritt in München und demonstrierte, wie Barockmusik zu spielen ist
<link file:3698 download file>www.klassikinfo.de 17.11.2017
Als das Ensemble Il Giardino Armonico vor 32 Jahren gegründet wurde, waren die italienischen Originalklangmusiker vor allem für ihre fetzigen, ja manchmal geradezu schroffen Interpretationen italienischer Barockmusik berühmt-berüchtigt. Wenn man sie heute mit Vivaldi oder Albinoni hört – wie jetzt in München – staunt man vor allem über die leisen Töne. ...
Wie fein gesponnene Spinnenfäden rankten sich die Violinstimmen umeinander in Giovanni Gabrielis Sonata XXI, ein Beispiel für eine frühe Konzertform, aus der schließlich das Solokonzert entstanden ist. Dies ließ sich an dem Abend in München auch noch anhand weiterer Werke von Castello oder Legrenzi wunderbar nachvollziehen. Aber auch das Cello-Konzert c-Moll von Vivaldi (RV 401) oder dessen Flötenkonzert C-Dur (RV 443) mit dem Gründerleiter des Ensembles Giovanni Antonini an der Blockflöte vermittelte in jedem Takt einen Eindruck davon, wie Barockmusik zu spielen ist und wie differenziert und klangfarbenreich in der Tongestaltung durch die alten Instrumente sie klingen kann.
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Der Flötist Giovanni Antonini im Interview
Immer bereit für musikalische Abenteuer
<link file:3697 download internal link in current>BR KLassik, "Leprorello" 13.11.2017
1985 in Mailand gegründet, genießt das Originalklang-Ensemble "Il Giardino Armonico" längst Kultstatus. Am 14. November ist es zusammen mit seinem Gründer, dem Blockflötisten Giovanni Antonini, zu Gast in München. Im Interview mit BR-KLASSIK spricht er über sein Instrument, dem ja nach wie vor ein eher schlechtes Image anhängt. ....
Schon bald nachdem der Flötist Giovanni Antonini sein Orchester auf historischen Instrumenten Il Giardino Armonico (Garten der Harmonie) gründete, galten sie als „Harnouncourts wildeste Kinder“. Geformt von ihrem künstlerischen Leiter Giovanni Antonini, einem brillanten Solisten für Block- und Traversflöte, stiegen sie in den 30 Jahren ihres Musizierens zu einem der bekanntesten und mit vielen Preisen ausgezeichneten Ensemble auf. Unter der Leitung Antoninis treten die Musiker mit einem Programm auf, das Werke der venezianischen Meister Vivaldi, Albinoni und Gabrieli seltener zu hörenden Kompositionen von Giovanni Bassano, Dario Castello und Giovanni Legrenzi gegenüberstellt.