Hoch anregend - Das casalQuartett in der Allerheiligen Hofkirche
Süddeutsche Zeitung, 01.03.2018 <link file:3764 _blank download file>download
Es ist einer der Antriebe des Zürcher casalQuartetts (Felix Froschhammer, Rachel Rosina Späth, Violinen; Markus Fleck, Viola; Andreas Fleck, Violoncello), nicht nur die Hauptstraße der Quartettliteratur zu benutzen, sondern auch Neben- und Parallelwege zu zeigen - gerade im 18. Jahrhundert. Eine ihrer gefeierten Entdeckungen galt Franz Xaver Richter, einem der Hauptvertreter der Mannheimer Schule, in dessen Quartetten sich Empfindsamkeit und Eleganz reizvoll mischen. Das Ensemble zeichnet sich weiterhin durch eine feinnervige, nie forcierte, stets von innerer Kommunikation geprägte, hell timbrierte und elastische Klangkultur aus.
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Dass sich Beethoven bei op. 18 seine Ebenbürtigkeit mit Haydn beweisen wollte, was auf die originelleste Weise gelang, wurde überdeutlich. Mit Beethoven wird das Quartett auch persönliche Ausdrucksmusik.
Musiktipp
Süddeutsche Zeitung, SZ Extra, 22.-28.02.2018 <link file:3765 _blank download internal link in current>download
„Das derzeit beste Schweizer Streichquartett“ (Bayern 4 Klassik) hatten wir bereits in der letzten Saison zu Gast, in der es die Anfänge des Streichquartetts auf historischen Instrumenten von Jakob Stainer eindrucksvoll musizierte. Ihren Gang durch die Werkgeschichte setzen die Casals mit „Beethoven Revolution 1799“ fort. Sie spielen Quartette, die 1799 entstanden sind: Haydns op. 77 Nr. 1 und Beethovens op. 18 Nr. 1 sowie ein Glanzstück der Quartettliteratur des weniger bekannten Tschechen Adalbert Gyrowetz.