Ferhan und Ferzan Önder

Klavier

Ferhan und Ferzan Önder wurden in Tokat / Türkei geboren. Mit sieben Jahren zogen sie mit ihren Eltern nach Ankara. Sie begannen zwar erst im Alter von zehn Jahren Klavier zu spielen, doch schon vier Jahre später erhielten sie den Jury Special Award beim Alessandro Casagrande-Wettbewerb im italienischen Terni.

An der Wiener Universität für Musik wurden sie Schülerinnen von Noel Flores und Paul Badura-Skoda. Kurz vor Ende des Studiums kam ein intensiver Kontakt zu Alfons Kontarsky hinzu, der als Freund und Mentor bis zu seinem Tode wichtig blieb. Zu den Pianisten, die sie prägten, zählen sie neben Vladimir Horowitz, Grigori Sokolov, Glenn Gould und Friedrich Gulda auch die französischen Schwestern Katia und Marielle Labèque.

Ausgedehnte Konzertreisen führten Ferhan und Ferzan Önder unter anderem in die Wigmore Hall London, Semperoper Dresden, das Gewandhaus Leipzig, Concertgebouw Amsterdam, Musikverein und Konzerthaus in Wien, sowie nach München, Hamburg, Zürich, Barcelona, Istanbul, Tokio oder Taipeh.
Das Duo erhielt auch viele Einladungen zu renommierten Musikfestivals unter anderem dem Rheingau Musik Festival, den Salzburger Festspielen, dem BeethovenFest Bonn, den Wiener Festwochen, den Sommets Musicaux Gstaad oder den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.

Ferhan und Ferzan Önder gastierten bei international renommierten Orchestern wie dem Mozarteum Orchester Salzburg oder den Stuttgarter Philharmonikern und arbeiteten mit Dirigenten wie John Axelrod, Howard Griffiths, Stefan Vladar und Hugh Wolff zusammen.

Die 2001 veröffentlichte CD „Vivaldi Reflections“ markiert ihren Durchbruch, und wurde mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Es folgte „1001 Nacht“ mit Bearbeitungen von Rimski-Korsakov, Borodin und Mozart. 2011 veröffentlichte Sony einen beim Schleswig Holstein Musik Festival entstandenen Mitschnitt von Carl Orffs Carmina Burana in einer Fassung für Chor, Solisten, Schlagzeug und zwei Klaviere.

Im Oktober 2013 spielten Ferhan und Ferzan Önder zusammen mit der NDR Radiophilharmonie die Uraufführung des Werks „Gezi Park“ von Fazil Say, das für große Begeisterung sorgte.


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