Württembergisches Kammerorchester

Orchester

Chefdirigent: Case Scaglione – Ehrendirigent: Jörg Faerber

Getragen von der Leidenschaft und Inspiration seiner Orchestermitglieder, steht der Name Württembergisches Kammerorchester Heilbronn (kurz: WKO) für eine stetig sich weiterentwickelnde, individuelle Kultur des Orchesterklangs – nicht zuletzt ein entscheidender Garant für die internationale Erfolgsgeschichte des Orchesters. So ist das WKO gern gesehener Gast auf den wichtigsten Podien und Festivals wie z.B. Royal Albert Hall London, Concertgebouw Amsterdam, Wiener Musikverein, Kölner oder Berliner Philharmonie, Konzerthaus Dortmund, Elbphilharmonie Hamburg, Herkulessaal München, Rheingau Musik Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Mozartfest Würzburg oder Kissinger Sommer. Tourneen führen das WKO rund um den Globus, in jüngerer Zeit u.a. nach Korea, Kambodscha, Spanien, Hongkong und China.

Das WKO repräsentiert beispielhaft das Spektrum eines profilierten Kammerorchesters: von der Fähigkeit, orchestrale Klangpracht zu entfalten, bis hin zur filigranen Transparenz, dem aufeinander Eingehen und gegenseitigen Zuhören, wie es charakteristisch und unverzichtbar ist für eine Kammermusikformation. Letzteres ermöglicht dem WKO auch Aufführungen, bei dem es entweder von Solisten – sogenannte Play&Conduct-Projekte – oder vom Konzertmeisterpult aus geleitet wird.
 
Die enge Zusammenarbeit mit herausragenden Solistenpersönlichkeiten gehört gleichsam zur künstlerischen DNA des Orchesters. Zu nennen sind hier u.a. Avi Avital, Rudolf Buchbinder, Augustin Hadelich, Håkan Hardenberger, Sharon Kam, Felix Klieser, Katia & Marielle Labèque, Bejun Mehta, Sabine Meyer, Johannes Moser, Daniel Müller-Schott, Andreas Ottensamer, Herbert Schuch, Jean-Yves Thibaudet, Emmanuel Tjeknavorian, Antje Weithaas, Carolin Widmann und Frank Peter Zimmermann.
Das WKO ist das Lebenswerk des Dirigenten Jörg Faerber. Er gründete das Ensemble 1960 und führte es mit künstlerischem Gespür und höchstem Qualitätsanspruch binnen Kurzem zu internationalem Renommee. Faerber war es auch, der die Begleitung hochkarätiger Solisten zu einem Schwerpunkt gemacht hat. Bis heute legendär ist die Zusammenarbeit mit der jungen Anne-Sophie Mutter.

Auf Jörg Faerber und seine mehr als vier Jahrzehnte umfassende visionäre Arbeit folgte im Jahr 2002 der armenisch-stämmige Dirigent Ruben Gazarian als künstlerischer Leiter des WKO. Herausragendes Merkmal seiner 16jährigen Amtszeit ist die konsequente Erweiterung des Repertoires durch zahlreiche Werke der Romantik, der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Musik. Seit der Spielzeit 2018/19 hat der junge amerikanische Dirigent Case Scaglione die Position des WKO-Chefdirigenten inne.

Neben dem Konzertieren nimmt die Aufnahmetätigkeit seit jeher eine wichtige Rolle ein. Das WKO verfügt über eine umfangreiche, sich laufend erweiternde Diskographie. Etliche der Einspielungen wurden mit Preisen ausgezeichnet.

Das WKO prägt auch das Musikleben in seiner Heimatregion. Neben eigenen Abonnementreihen in Heilbronn sowie in Ulm gestaltet das Orchester innovative Konzertformate – u.a. durch die Einbeziehung von Jazz und Comedy – , regelmäßige Musiktheater-Produktionen mit dem Theater Heilbronn, Open- Air-Konzerte sowie eine eigene Kammermusikreihe. Abgerundet werden die vielfältigen Aktivitäten durch ein fantasievolles Musikvermittlungsprogramm, mit dem sich das WKO dem jungen und ganz jungen Publikum zuwendet.

Saison 2020/21

Konzerte dieses Künstlers / Ensemble / Chors: