Sol Gabetta erfüllte sich mit der «Cappella Gabetta» einen ihrer musikalischen Träume: Mit ihrem Bruder Andres Gabetta als Konzertmeister und einer handverlesenen Schar von hoch qualifizierten Musikern aus Gabettas Umfeld kreieren sie Programme aus Barock und Frühklassik, die sie auf Originalinstrumenten in Konzerten und auf CD präsentieren.
Das Ensemble wurde im Dezember 2010 gegründet und gastierte bereits mit großem Erfolg u.a. in Paris (Salle Gaveau), Hamburg (Musikhalle), München (Prinzregententheater), Zürich (Tonhalle), Berlin (Philharmonie), Istanbul sowie bei bedeutenden Festivals wie dem Musikfest Bremen, dem Festival Baroque de Lyon oder dem Rheingau Musikfestival und anderen.
Die Cappella Gabetta produzierte seit dem Jahre 2011 zwei Aufnahmen bei Sony Music mit Sol Gabetta und italienischem Barockrepertoire (darunter mehrere Weltersteinspielungen von Werken von Giovanni Platti) sowie mit der Mezzosopranistin Vivica Genaux und Musik von Händel und Hasse. Für diese Aufnahmen erhielt das Orchester u.a. die Monatsempfehlung beim Gramophone-Magazine, die Auszeichnung der «CD der Woche» bei NDR-Kultur, BR-Klassik und RBB (Berlin).
Die Cappella Gabetta lädt zunehmend auch andere renommierte Instrumentalisten, Sängerinnen und Sänger für gemeinsame Konzert- oder Aufnahme- Projekte mit barocker oder frühklassischer Musik ein wie die Sopranistin Simone Kermes, wiederum die Mezzosopranistin Vivica Genaux, der Sopranistin Nuria Rial, den Trompeter Gabor Boldoczki und den Violinisten Giuliano Carmignola.
Neben der Programmierung von Meisterwerken bekannter Komponisten des Barocks und der Frühklassik möchte die Cappella auf Raritäten unbekannter Komponisten wie Giovanni Platti, Fortunato Chelleri, Andrea Zani oder Johann Adolph Hasse aufmerksam machen. Eine besonders enge Zusammenarbeit pflegt die Cappella Gabetta mit dem Musikarchiv von Schloss Wiesentheid.
Die Cappella Gabetta setzt sich aus handverlesenen Spezialisten der Alten-Musik-Szene zusammen, welche sich aus der gemeinsamen Arbeit des «kammerorchesterbasel», des «Orchestre Baroque de Limoges», aus «Il Giardino Armonico», «La Chimera» und anderen Ensembles kennen.
Künftige Planungen sehen Tourneen mit Sol Gabetta und dem Programm ihrer dritten Vivaldi-und-Zeitgenossen-CD, eine Zusammenarbeit für Konzerte und CD-Produktionen mit dem Trompeter Gabor Boldoczki und den Sängerinnen Simone Kermes und Vivica Genaux vor.
Der Konzertmeister Andres Gabetta gilt als brillanter Barockviolinist. Er ist einer der engsten musikalischen Partner des renommierten Cellisten und Dirigenten Christophe Coin, dessen Orchester, das «Orchestre Baroque de Limoges» Gabetta als Konzertmeister anführt. Überdies ist er regelmässiger Konzertmeister beim Kammerorchester Basel. Für eine Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte von Bach (Naxos) mit seinem eigenen Ensemble, den Swiss Baroque Soloists, wurde er im Jahre 2008 für einen Grammy nominiert.