Francesca Dego macht sich derzeit einen Namen als eine der meistgefragten jungen Geigerinnen der internationalen Musikszene. Seit 2012 ist sie bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag, wo auch ihr viel gelobtes Debüt-Album mit den 24 Capricen für Violine solo von Paganini erschienen ist. Der letzte Teil ihrer Gesamtaufnahme von Beethovens Violinsonaten wurde im Oktober 2015 veröffentlicht. Im Herbst 2017 erschien Ihre neue CD mit Konzerten von Paganini und Wolf-Ferrari.
Geboren wurde Francesco Dego im italienischen Lecco als Tochter italienisch-amerikanischer Eltern. Bereits im Alter von sieben bzw. vierzehn Jahren gab sie ihre Konzertdebüts in den USA und Italien mit dem Beethoven Violinkonzert. Mit fünfzehn spielte sie das Brahms Konzert im Mailänder Sala Verdi unter der Leitung von György Györiványi Ráth sowie Mozarts Sinfonia Concertante an der Oper Tel Aviv gemeinsam mit Shlomo Mintz. Zu den Höhepunkten der jüngeren Vergangenheit zählen Debüts mit dem Gürzenich Orchester unter Sir Roger Norrington, mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, mit dem Philharmonia Orchestra unter Grant Llewellyn in der Londoner Royal Festival Hall, mit dem Tokyo Symphony Orchestra in der Suntory Hall, beim Großen Orchester Graz im dortigen Musikverein sowie Konzerte mit dem Netherlands Symphony Orchestra, Orchester des Teatro Colón Buenos Aires und dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. In dieser Spielzeit führen sie Rezitale unter anderem nach Shanghai, Peking, Tokio, Rom, London und Hamburg.
Im Verlauf ihrer bisherigen Karriere konnte Francesca Dego mit Dirigenten wie Gianluigi Gelmetti, Paul Goodwin, Julian Kovatchev, Yoel Levi, Wayne Marshall, Diego Matheuz, Donato Renzetti, Daniele Rustioni und Xian Zhang sowie mit dem Geiger Salvatore Accardo zusammenarbeiten.
Konzerte führten sie auf renommierte Bühnen, darunter das Auditorium Parco della Musica in Rom, die Londoner Wigmore Hall, das NCPA in Peking sowie das Tschaikowsky Konservatorium in Moskau.
Francesca Dego ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Im Jahr 2008 wurde sie als erste italienische Frau seit 1961 und Finalistin beim renommierten Paganini-Wettbewerb in Genua ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie den „Enrico Costa“-Preis als jüngste Finalistin.
Bei den “Concerts for Life and Peace” in Bethlehem und Jerusalem spielte Francesca Dego mit dem Orchestra Giovanile Italiana unter Nicola Paszkowski. 2014 und 2015 wirkte sie bei den „Remembrance Day“-Konzerten in Rom mit, die weltweit von der RAI übertragen wurden. Im Juni 2014 spielte sie im Teatro Municipal in Rio de Janeiro anlässlich der Eröffnung der Fußball-Weltmeisterschaft.
Francesca Dego spielt eine Geige von Francesco Ruggeri (Cremona 1697) und die ehemalig von Ruggiero Ricci gespielte Guarneri del Gesù (Cremona 1734), die ihr von Florian Leonhard Fine Violins zur Verfügung gestellt wird.
